Anders als bei der Farbeindringprüfung können auch Fehler erkannt werden, welche sich dicht unter der Oberfläche befinden jedoch durch Verschmutzungen oder Ablagerungen verdeckt werden. Das Verfahren eignet sich für alle Metalle, die magnetisierbar sind.
Das für die Prüfung verwendete Magnetpulver wird in Öl oder Wasser aufgeschwemmt, auf den Prüfgegenstand aufgetragen und dieser einem Magnetfeld ausgesetzt. Bei größeren Prüfstücken wird nur der zu prüfende Teilbereich magnetisiert. An Defekten in der Materialoberfläche entsteht nun durch die Magnetisierung ein sogenannter Streufluss. Dadurch bleibt das Magnetpulver haften und ein Kontrast zur unbeschädigten Oberfläche wird sichtbar.
Wir verwenden für die Magnetprüfung ein fluoreszierend eingefärbtes Eisenpulver oder ein schwarzes auf weißem Hintergrund, das sich im Bereich des Materialfehlers sammelt und ihn so sichtbar macht.
Vorteil des Verfahrens:
Fehler werden schnell sichtbar gemacht. Die fehlerhafte Stelle kann beschliffen und sofort nochmals nachüberprüft werden.
Kettenprüfung mittels MT-Prüfung
Sicherungs-, Zug- und Hebeketten, wie sie z. B. auf dem Bau oder in der Land-, Forstwirtschaft und bei der Feuerwehr eingesetzt werden, müssen jährlich überprüft werden. Gerne führen wir diese Pflichtprüfung mit unserer Kettenprüfanlage bei Ihnen vor Ort oder in unserem Labor durch.
Die zu prüfende Kette wird nach der Reinigung in einen Behälter gelegt. Das Prüfmittel (auf Wasserbasis) wird mit mehreren Düsen fein aufgetragen. Während die Kette aus dem Behälter gezogen wird, erfolgt die Magnetisierung (am Behälter sind hierfür Spulen angebracht). Die Auswertung erfolgt direkt anschließend unter UV-Licht.
Über das Ergebnis der MT Magnetpulverprüfung erhalten Sie einen ausführlichen schriftlichen Prüfbericht.