Mittels der HT-Prüfung kann der mechanische Härtewert eines Werkstoffes ermittelt werden. Eingesetzt wird dieses Verfahren, um zu überprüfen, ob durch mechanische oder thermische Einflüsse wie z. B. Glühprozesse eine Änderung des Materials stattgefunden hat. Wir arbeiten mit dem UCI-Verfahren, welches es uns ermöglicht, die Prüfung auch mobil durchzuführen.
Härteprüfung nach Brinell HB
Diese Härteprüfung, benannt nach einem schwedischen Ingenieur, wird bei weichen bis mittelharten Metallen eingesetzt. Bei diesem optischen Verfahren wird ein kugelförmiger Eindringkörper mit einem definierten Durchmesser und einer definierten Prüfkraft in die Oberfläche des zu prüfenden Werkstücks eingedrückt. Je größer der Eindruck, desto weicher ist das getestete Material.
Härteprüfung nach Vickers HV
Diese optische Härteprüfung eignet sich nur für gerade und glatte Oberflächen und wird hauptsächlich bei feinkörnigen Materialien verwendet. Als Eindringkörper wird eine Diamantpyramide mit einem Winkel von 136 Grad verwendet. Sie wird in das zu prüfende Material gedrückt und hinterlässt Abdrücke mit Diagonalen, die anschließend vermessen werden und zusammen mit der Prüfkraft die Vickershärte ergeben.
Je größer der Eindruck, desto weicher ist das getestete Material.
Härteprüfung nach Rockwell B&C
Die Härteprüfung nach Rockwell nutzt einen Diamantkegel (für gehärtetes Material) oder eine Hartmetallkugel (z. B. für weichen Stahl). Im Gegensatz zu Brinell oder Vickers wird hier nicht die Größe des verbleibenden Eindrucks gemessen, sondern seine Tiefe.
Mit unserem Prüfgerät, welches mit dem UCI-Verfahren arbeitet, können wir die oben genannten Parameter mittels Umwertung ermitteln. Ebenso ist eine Umrechnung in die Zugfestigkeit in N/mm² möglich. Es verfügt zudem über einen internen Messwertspeicher von bis zu 360000 Punkten und zeichnet sich durch hohe Messgenauigkeit aus.
Über das Ergebnis der HT Härteprüfung erhalten Sie einen ausführlichen schriftlichen Prüfbericht.