Die Radiographie ist eine Durchstrahlungsprüfung, welche mit Röntgenstrahlen durchgeführt wird. Die benötigte Strahlung wird somit in der Röntgenröhre erzeugt und kann jederzeit unterbrochen werden durch Ausschalten, Not-Aus etc.
Unsere Röhren sind stationär sowie mobil. Wir haben Direktstrahler als Eintankanlage sowie Zentralstrahler als Zweitankanlage. Unsere Röhren haben eine Leistung bis 220 KV und max. 10 mA.
Röntgenröhren werden meist dann eingesetzt, wenn eine Prüfung mittels Isotops nicht möglich ist, bzw. die Norm es untersagt. Um auch hier stets ein optimales Ergebnis zu erzielen, haben wir nicht nur Direktstrahlröhren, sondern auch Zentralstrahler. Mit einem Rundstrahler lassen sich z. B. Schweißnähte an einem Behälter oder Rohre ab einer gewissen Größe i.d.R. ab ca. DN 250 mit einer Aufnahme zu 100% geprüft werden.
Dieses Prüfverfahren bietet nochmals ein besseres Bild als die Gammagraphie und wird in vielen Bereichen eingesetzt. Kleinste Materialfehler können somit sichtbar gemacht werden.
Der Anwendungsbereich ist sehr umfangreiche. Ob Schweißnähte, Schattenaufnahmen, Bauteile aus der Vorfertigung, Überprüfung von Serienbauteilen (laufend oder stichprobenartig), Behälter usw. Die Röntgenröhre kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Isotop nicht verwendet werden darf (z.B. wegen zu geringer Wandstärke) oder die Norm bzw. der Kunde dies vorschreibt.
Als bildgebendes Medium verwenden wir Röntgenfilme oder Speicherfolien. Selbstverständlich haben wir hier unterschiedliche Qualitäten auf Lager. Vorhandene Fehler, wenn es sich um Materialminderung handelt, werden dunkler dargestellt. Die Strahlung wird weniger geschwächt und belichtet den Film somit stärker. Poren, Risse, Schlacke, Bindefehler, Ansatzfehler, aber auch Korrosion werden somit dunkler dargestellt. Materialerhöhungen, z.B. Wurzeldurchhang, eine stark gewölbte Decklage, etc. werden heller gezeichnet.
Sie können die Aufnahmen somit klassisch in Form eines Films erhalten, oder eine Datei, wenn die Aufnahmen mit CR aufgenommen wurden oder die Filme nachträglich digitalisiert werden. Die digitale Prüfvariante (CR-System) hat den Vorteil, ohne Blei und Chemie auszukommen. Die Aufnahmen lassen sich am Bildschirm vergrößern. Der größte Vorteil jedoch liegt bei der Digitalisierung. Die Aufnahmen können per Mail versendet werden, die Archivierung ist zudem sehr platzsparend und die Aufnahmen sind sehr schnell auffindbar. Ein umständliches Suchen im Archiv ist hier nicht nötig.
Sie erhalten jeweils einen ausführlichen Prüfbericht.