Die Gammagraphie ist eine Durchstrahlungsprüfung, welche mit Gammastrahlen durchgeführt wird. Wir verwenden die Isotope Selen 75 für dünnere und IR 192 für dickere Materialien.
Es können Schweißnähte damit geprüft werden, es können Schattenaufnahmen erstellt werden um z.B. Materialminderungen (Korrosion) sichtbar zu machen.
Hierfür werden Röntgenfilme oder Speicherfolie verwendet. Vorhandene Fehler, wenn es sich um Materialminderung handelt, werden dunkler dargestellt. Die Strahlung hat weniger Widerstand und belichtet den Film somit stärker, an diesen Stellen ist dieser somit dunkler. Poren, Risse, Schlacke, Bindefehler, Ansatzfehler aber auch Korrosion kann man somit gut erkennen. Materialerhöhungen z.B. Wurzeldurchhang, eine stark gewölbte Decklage etc. werden heller gezeichnet.
Dieses Prüfverfahren ist sehr zuverlässig und ist in vielen Bereichen einsetzbar. Wir verwenden es in Anlagen, Rohrgraben und überall, wo nicht mit der Röntgenröhre gearbeitet werden kann, da diese meist zu unhandlich und schwer ist.
Wir können fast alles durchstrahlen. In der Gamma- sowie in der Radiographie gibt es verschiedene Aufnahmeanordnungen. Bild 14 wäre z.B. eine doppelwandige Kontaktaufnahme (sehr gängig), Bild 5 wäre z.B. eine Zentralaufnahme. Hierfür haben wir spezielle Rohrspinnen für Nennweiten bis DN 800. Bild 11 wäre eine Ellipsen-Aufnahme i.d.R. bei Nennweiten von DN 25-65.
Mit einem Isotopenstrahler lassen sich aber auch noch ganz andere Aufnahmen anfertigen. Hier bedarf es einfach Erfahrung, Geduld und auch ein wenig Geschick.
Schattenaufnahmen werden erstellt, um Korrosionsstellen im Rohr, also Materialabtrag/Materialminderung oder Wandstärkenminderungen, sichtbar zu machen. Wenn nicht anders möglich, kann durch das isolierte Rohe eine Aufnahme angefertigt werden.
Schweißnähte mit starken Wandstärkenunterschieden, z. B. an Rohrleitungen mit Überschiebern, werden z. T. mit Doppelfilmtechnik aufgenommen. Somit ist der auswertbare Bereich immer gut zu erkennen.
Wir bieten Ihnen die Varianten Film und Digital an.